Wie ich lernte, Marmor zu lieben

Status der BookChallenge
Kindheitsbuch: Die Höhlenkinder
Tiertitelbuch: Der Pferdeflüsterer
Zahl im Titel-Buch: Hausschatzkalender für die katholische Familie 1931
Grünes Cover Buch: Thorwald: Die Patienten
Wollte-eigentlich-lesen-Buch: Keines
Heute: eine Biografie
Allen die sich ein wenig für klassische Kunst, Bildhauerei, Geschichte, Florenz, das Italien der Päpste und Intrigen interessieren, möchte ich diese Romanbiografie wirklich ans Herz legen. Irving Stone: Michelangelo.
Von Beginn an hat mich diese Geschichte gepackt. Leidenschaft und Besessenheit begleiten jeden Schritt in Michelangelos Lebensweg. Seine Erfahrungen mit den Werkstoffen, mit Marmor und Bronze, seine Begegnungen mit anderen Künstlern, seine Rivalität zu Leonardo.
Kunstgeschichte und Politik im 16. Jahrhundert, die Päpste und die Medici und ihre Intrigen – das ist das Umfeld, in dem Michelangelo seine Werke schafft.
Ich habe versucht, so viele wie möglich seiner Werke zu sehen. Und ich kann dieses Buch immer wieder lesen.
Man muss sprachlos vor der Pièta stehen, um zu sehen, wofür sich seine heimlichen, unter Bedrohung der Todesstrafe durchgeführten Obduktionen gelohnt haben. Neben dem Ausdruck zeigt er hier seine ungeheure technische Brillanz.
Natürlich gibt es Biografien, die an Michelangelo weit weniger emotional heran gehen. Aber ich finde, diese Romanbiografie fängt die Besessenheit eines Genies, „Gottes eigenem Kind“, am allerbesten ein.
Ah, Michelangelo gehörte zu jenen, die sich an Leichen heranwagten. Das Ergebnis der Studien kann man ja tatsächlich bewundern.
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