RegenMoor – MoorRegen

Wir sind hier im Moor. Im Regen. Außer uns gibt es Störche, Rehe, Kraniche, Reiher, Gänse, Enten – und Gräben. Die sind hier nummeriert, die Gräben, nicht die Enten. Wir wohnen in der Nähe des Grabens 114a.
Auf einem 8000 qm Grundstück mit alten Bäumen mit mächtigen Wurzeln, kleinen Seen. Schneeglöckchen, Rhododrendren und versunkenen Weidepfählen. Und Torf. Viel viel Torf.
Definitiv mehr als die Hunde jemals in die Küche tragen können.
Alles ist grau. Aber nicht stumpfgrau. Nicht traurig grau. Es ist silbergau, perlgrau, glitzergrau, rosegrau, blaugrau, magentagrau, gelbgrau.
Alles ist zart. Klar. Zerbrechlich.
Und weit. Sehr weit.
Das Licht ist beweglich. Der Wind treibt die Wolken Schicht um Schicht mit unterschiedlicher Geschwindigkeit vor sich her. Man kann sehen, wie sie um den Erdball treiben.
Immer ist ein anderes NichtLicht. Manchmal ist es fast Licht, GrauLicht.





